Milben im Bett: Alles was Sie tun sollten

Lebensmittelsicherheit und Hygiene

Milben im Bett -  Was tun?

Milben befinden sich fast in jedem Haushalt und sind mit bloßem Auge nicht zu erkennen, da die kleinste Milbenart nur eine Größe von etwa 0,1 mm aufweist. Zu finden sind sie in Kissen, Teppichen, Decken und Co. Besonders verbreitet sind Milben im Bett, da Milben eine hohe Luftfeuchtigkeit und warme Temperaturen bevorzugen. Milben mögen feuchte, warme Orte und Hautschuppen als Nahrungsquelle, weshalb sie sich auch schnell vermehren. Wie Milben entstehen, wie Sie Milben erkennen können und wie Sie Milben loswerden können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Milben im Bett erkennen und bekämpfen

Milben sind mit dem bloßen Auge nicht erkennbar, sondern ausschließlich über das Mikroskop sichtbar. Deshalb ist es schwierig zu prüfen, wie viele Milben sich im Bett befinden. Oftmals weisen dunkle oder rosafarbene Flecken auf der Matratze darauf hin, dass es sich um Milbenkot handelt. Sie lassen sich leider nicht vollständig vermeiden, sodass sich die Frage stellt, ob diese überhaupt gefährlich sind?

Die Krabbeltierchen sind nicht gefährlich, aber können einem Allergiker das Leben ganz schön schwer machen.

Hausstaubmilbenallergie - Welche Symptome für Milben im Bett gibt es?

Eine Hausstauballergie wird nicht durch die Milben selbst, sondern durch deren Kot ausgelöst. Die kleinen Krabbeltierchen sind nicht gefährlich und Sie brauchen sich deshalb auch vor keinen Krankheiten fürchten. Unangenehm wird es für Sie nur, wenn Sie eine Hausstauballergie haben. Welche Symptome auf eine Hausstauballergie hinweisen finden Sie hier:

  • Schnupfen
  • Husten
  • Juckende Augen
  • Verstopfte Nase
  • Niesattacken
  • Asthma
  • Schlafprobleme
  • Pfeifendes Atmen
  • Kopfschmerzen
  • Neurodermitis
  • Halsschmerzen

Wichtig: Bei Verdacht einer Hausstauballergie sollten Sie sich stets an einen Arzt wenden.

Wie entstehen Milben im Bett

Milben ernähren sich vorwiegend von Hautschuppen, die sich dort befinden, wo sich Menschen aufhalten. Demnach befinden sich im Bett eine Vielzahl von Milben. Besonders wohl fühlen sie sich bei einer Zimmertemperatur von 25°C und einer Luftfeuchtigkeit von 70%. Diese Bedingungen sind ideal, damit sich Milben vermehren können. Selbst wenn bei täglichem Saugen und Putzen, lassen sich Hausstaubmilben nicht vermeiden.

Was hilft gegen Milben im Bett?

Je nach Belastung kann die Hausstauballergie erst in einem späteren Lebensabschnitt eintreten. Deshalb sind vorbeugende Maßnahmen gegen Hausstaubmilben sinnvoll, um das Risiko einer Allergie im Schlafzimmer zu minimieren. Regelmäßiges Lüften hilft bereits, aber ist allein nicht ausreichend. Wir haben Ihnen eine Reihe von Maßnahmen aufgelistet, die Sie beachten sollten, um Milben im Bett zu verringern:

1. Milbenschutz für Ihre Matratze bzw. Encasing

„Encasing“ ist eine effektive Methode zur Reduzierung von Milben im Bett und Matratze. Es handelt sich hierbei um eine Stoffhülle, die verhindert, dass der Milbenkot aus der Matratze, der Bettdecke oder dem Kissen austritt und mit der Haut in Berührung kommt. Zudem können Hautschuppen nicht nach innen gelangen, wodurch die Nahrungszufuhr der Milben eingeschränkt ist. Eine Matratze vollständig von Milben zu befreien ist nicht möglich, aber mit Hilfe des Encasing können Sie eine Vermehrung verhindern. Bitte beachten Sie, dass Sie das Encasing bei 95°C waschen können, sodass der Milbenkot auch vollständig beseitigt werden kann.

2. Kaltschaummatratzen

Wenn Sie eine neue Matratze benötigen, sollten Sie schon beim Kauf auf eine allergikerfreundliche Variante zurückgreifen. Zu empfehlen ist eine Kaltschaummatratze, da sie atmungsaktiv, elastisch und formstabil ist. Zudem besteht sie aus keinerlei tierischen Materialien, wodurch die Basis für einen guten Nährboden vermindert wird. In Kombination mit einem Encasing werden sich darin nur wenige Milben ansiedeln können.

Milbenkot führt zu einer Verunreinigung unserer Wohnumgebung. Deshalb gilt trotz aller Hygienemaßnahmen und Vorsorge: Nach einigen Jahren sollte eine Matratze ausgetauscht werden.

3. Stoßlüften der Matratze sowie des Schlafzimmers

Mit Hilfe von regelmäßigem Lüften der Matratze werden die Lebensbedingungen der Milben durch Kälte verschlechtert. Deshalb empfehlen wir Ihnen besonders im Winter, Ihre Matratze immer wieder für einige Zeit nach draußen in die trockene Kälte zu stellen, um auch den Kern der Matratze besser zu entlüften. Wir empfehlen zudem ein regelmäßiges Reinigen der Matratze. Milben sterben bei Minustemperaturen ab und mögen generell keine frische Luft. Bei dieser Gelegenheit empfehlen wir Ihnen ein regelmäßiges Wenden der Matratze, um den Feuchtigkeitsgehalt ebenfalls auszugleichen. Zusätzlich hilft ein regelmäßiges Stoßlüften im Schlafzimmer von 5 bis 15 Minuten.

4. Pflanzen im Schlafzimmer vermeiden

Pflanzen sind eine schöne Dekoration, können jedoch die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöhen und ermöglichen dadurch verbesserte Lebensbedingungen für Milben. Verzichten Sie deshalb auf Pflanzen im Schlafzimmer.

5. Bettwäsche regelmäßig wechseln und in die Tiefkühltruhe legen

Da Milben bei Minustemperaturen sterben, ist es sinnvoll, Ihre Bettwäsche regelmäßig in die Tiefkühltruhe zu legen, um den Milbenbefall zu minimieren. Zudem empfehlen wir Ihnen, die Bettwäsche alle zwei Wochen zu wechseln und mit dem Sagrotan Wäsche- Hygienespüler zu waschen. Dieser entfernt 99,9% der geruchsbildenden Bakterien, spezielle Viren und Pilze und kann gegen Milben eingesetzt werden.

Natürliche Abwehrmittel und spezielle Sprays

Natürliche Öle wie beispielsweise Teebaumöl können Milben abwehren. Zudem gibt es auch spezielle Milbensprays, die in vielen Geschäften erhältlich sind.

Biozidprodukte vorsichtig verwenden. Vor Gebrauch stets Etikett und Produktinformationen lesen.

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